FDP thematisiert Bäder und Flüchtlinge
Sassenberg
Johannes Philipper bleibt Ortsparteivorsitzender der FDP. Auch dessen Stellvertreter Rolf Dahlhoff und Schriftführerin Berit Seidel wurden von den Liberalen einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Von Christopher Irmler
Neu besetzt wurde allerdings das Amt des Schatzmeisters, welches von nun an Christian Rennemeier innehat. Er folgt damit auf Sandra Niemerg. Reine Formsache waren auch die Wahlen eines Delegierten zum Kreishauptausschuss (Johannes Philipper) sowie dessen Vertreterin (Berit Seidel).
Zuvor hatte Philipper seine Berichte des Vorstands sowie aus der Ratsfraktion vorgelegt. Die Flüchtlingskrise sei weiterhin das bestimmende Thema. „Wir als FDP haben uns da immer konstruktiv eingebracht“, betonte Philipper und verwies auf den Einsatz für mehr Wohnungen und die Schaffung zusätzlicher Hausmeisterstellen. „Es ist ein Erfolg, bisher keine Turnhallen in Sassenberg nehmen zu müssen.“ Grundsätzlich sehe er Sassenberg auf einem guten Weg. „Die Stimmung droht jedoch immer mehr zu kippen.“ Philipper verwies in diesem Kontext auf die Sorgen in Teilen der Bevölkerung, wonach die Polizei nicht mehr für ausreichende Sicherheit sorgen könne. „Der Polizei ist überhaupt kein Vorwurf zu machen“, betonte der Vorsitzende. Die Fehler seien auf Bundes – und Landesebene begangen worden; die Folgen der Personaleinsparungen müssten nun die Beamten vor Ort ausbaden.
Ein wenig in den Hintergrund gerieten dabei andere kommunalpolitische Themen der vergangenen Monate. So thematisierte Philipper die Entwicklung der beiden Bäder. Die FDP begrüße den Bau des „Piratenschiffs“ am Feldmarksee. Im Rahmen der Baumaßnahmen müssten allerdings einige Bäume gefällt werden, merkte Philipper an – und erinnerte damit sogleich an die Ereignisse der letzten Wochen. „Leider kam es zu einer unsäglichen Baumfällaktion.“
Das Freibad müsse attraktiver gemacht werden. Bei einem jährlichen Zuschussbedarf von rund 200.000 Euro sei die Einbindung der Bevölkerung zwingend nötig, so der Vorsitzende. Schließlich arbeite das Bad seit Jahren nicht kostendeckend.
Letzter Themenkomplex war die Frage nach der Verfügbarkeit von Bauflächen. „Es ist schade, dass viele junge Menschen keine Gelegenheit haben, hier Grundstücke zu finden.“ Die FDP werde sich weiterhin für die Realisierung von „Sassenberg Nord“ einsetzen, um „ein wichtiges Signal an junge Familien“ zu setzen.
Quelle: WN
22. Februar 2016