Johannes Philipper bleibt Chef

Sassenberg

Mit bewährten Kräften gehen die Liberalen die kommenden Aufgaben an. Im Rahmen des FDP-Ortsparteitags im Hotel Börding bestätigte die Versammlung ihren Vorsitzenden Johannes Philipper einstimmig im Amt. Von Christopher Irmler

Auch dessen Stellvertreter Rolf Dahlhoff und Kassierer Christian Rennemeier fuhren perfekte Ergebnisse ein. Aufgrund eines Ortswechsels musste die Partei die bisherige Schriftführerin Berit Seidel verabschieden. Ihre Nachfolge tritt Ulrich Grimm an. Neu im Vorstand sind die beiden Beisitzer Christian Andres und Luca Schimweg, die Kasse prüfen Sven Blüthgen und Sandra Niemerg. Zum Kreishauptausschuss entsenden die Liberalen Johannes Philipper , als Vertreter steht Sven Blüthgen bereit. Als Gast sprach der Landtagsabgeordnete Markus Diekhoff im Kaminzimmer des Hotels.

„Es war eines der spannendsten Jahre, die die FDP je erlebt hat“, so Diekhoff mit Blick auf den Wiedereinzug in den Bundestag. „Wir haben immer zu unseren Grundwerten gestanden und haben damit am Ende gezeigt, dass man auch damit Erfolg haben kann.“ Der Abbruch der Sondierungsgespräche sei richtig gewesen, die Umfragewerte weiterhin gut. „Wir sollten ganz entspannt bleiben. Der Weg ist richtig.“ Im NRW-Landtag herrsche ein enges Vertrauensverhältnis zur CDU, die gemeinsame Regierungsarbeit trage erste Früchte. Auch die Frage möglicher Dieselfahrverbote griff der Landtagsabgeordnete auf. „Wir wollen die Dieselfahrer nicht zu Geiseln – man muss es leider so deutlich sagen – sowohl des Versagens der Automobilindustrie als auch des Abmahnvereins der Umwelthilfe machen.“ Grundsätzlich wünschte sich Diekhoff jedoch mehr Sachlichkeit. „Die Leute tun auf einmal so, als sei alles schmutzig.“ Dabei sei die Luftqualität besser denn je.

Auch der Vorsitzende Johannes Philipper äußerte sich zur Dieselproblematik. „Ein solches Fahrverbot würde Sassenberg sehr treffen“, so Philipper mit Blick auf die Berufspendler in die nahe gelegenen Zentren Bielefeld, Gütersloh, Münster und Osnabrück. Die Konzerne stünden in der Pflicht, eine Lösung zu finden.

Philipper zog eine positive Zwischenbilanz. Der Investitionsstau sei aufgelöst worden, Maßnahmen wie der Turnhallenbau in Füchtorf und das „Piratenschiff“ am Feldmarksee angeschoben worden. Als Herzensthema bezeichnete Philipper die Stadtentwicklung. Man stehe beim Bürger im Wort, sich um den Stadtpark zu kümmern, sobald die Bauarbeiten auf dem benachbarten Grundstück anliefen. Sein Eindruck sei, dass sich die Verwaltung derzeit ziere, doch für die FDP bleibe es bei dem Versprechen, noch in diesem Jahr mit entsprechenden Maßnahmen zu beginnen.

Quelle: WN

5. März 2018